Ein effizientes und wirksames Weiterbildungsmanagement ist auch für kleinere Unternehmen nützlich bzw. unerlässlich.
…nur existieren meistens nicht die Ressourcen, etwa für eine explizite Personalentwicklung.
Auch für kleinere Unternehmen gilt: Weiterbildung muss sich an den unternehmerischen Zielen orientieren. Ein effizientes Bildungscontrolling ist nicht zwangsläufig den „Großen“ vorbehalten. Wer seine Bedarfe kennt, kann auch gezielt auf das Schließen von Wissenslücken hinarbeiten. Unternehmerische Kennzahlen bilden auch für kleinere Unternehmen eine wichtige Grundlage, anhand derer die Effizienz des Bildungscontrollings gemessen werden kann.
Den Anfang stellt die Bedarfsanalyse dar. Grundlage hierfür bilden anstehende Projekte / Lieferverträge. Aus diesen lassen sich die erforderlichen Qualifikationsprofile zur Umsetzung der Projekte ableiten und mit dem Personalbestand abgleichen. Das hört sich schwieriger an, als es tatsächlich ist.
Ausgehend von der Bedarfsanalyse geht es weiter mit der Programmplanung, d.h. welche Qualifikationen müssen (nach)geschult werden und welcher zeitliche Vorlauf wird hierzu benötigt. Grundsätzlich kann hier ein Mix aus eigenen und/oder externen Seminaren zusammengestellt werden. Alles eine Frage von Ressourcen (interne/externe Dozenten) und Kosten.
An die Programmplanung schließt sich die Durchführung an. Diese kann aber teilweise auch schon parallel hierzu laufen.
Ein ganz wichtiger Schritt im Rahmen dieses gesamten Prozesses stellt die Erfolgskontrolle dar. Hier gilt es herauszufinden, wie gut das Erlernte in die Köpfe der Teilnehmer übergegangen ist und wie gut oder schlecht das neue Wissen in der täglichen Praxis zur Anwendung kommt. Hierzu gibt es etliche bewährte Kennzahlen und Methoden zur Evaluierung, anhand derer man ablesen kann, wie erfolgreich die Maßnahmen waren.
Alles nützt nichts, wenn nicht immer wieder eine Gesamtbewertung aller Schritte im Rahmen dieses Bildungsprozesses erfolgt. Korrektive sind eine wichtige Maßnahme, um das Bildungscontrolling langfristig erfolgreich zu praktizieren.
Bildung ist ein Wettbewerbsvorteil – und wird es immer mehr.
VON: BJÖRN MAIBÜCHER